For you, I would bring down the stars
„Sie sagt, sie liebt meine Seele. Doch meine Seele ... bist in Wirklichkeit du!“
Ich bin sprachlos, habe das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen und fühle mich wie das größte Arschloch, aber lasst uns von vorne anfangen.
„Bring down the stars“. Das Buch erschien bereits am 29.11.2019 und erst jetzt konnte ich mich endlich dazu durchringen, diesem wunderschönen Cover eine Chance hinsichtlich dessen zu geben, dass
der Inhalt genau so wunderschön sein wird. Mir wurde bereits letztes Jahr geraten, mit dem Lesen zu warten bis Band 2 erschienen ist. Verstanden „Wieso“ habe ich natürlich da noch nicht. Wie ihr
bestimmt in meiner Story die Tage mitbekommen habt, war das erste Kapitel, aus der Sicht von einem jungen Weston, der über seinen Schmerz und seine Wut erzählte, für mich ein schwieriger Einstieg
in die Geschichte. Hätte ich nicht bereits mehrfach gehört, dass das Buch mich vom Hocker reißen wird, hätte ich es an der Stelle vielleicht sogar abgebrochen. Es wurde dann aber von Seite zu
Seite immer besser. Ich habe mich in die Kapitel aus Weston’s Sicht verliebt und fand bis zum Schluss seine Sichtweise um vielfaches besser als Autumn’s. Ich bin überhaupt kein Fan der Beziehung
zwischen Autumn und Connor gewesen und habe tatsächlich angefangen eine immer größere Abneigung gegen ihn zu empfinden. Es gab eine Szene in dem Buch, als Weston folgendes dachte:
„...Connor parkte noch. Vielleicht hatte er nicht daran gedacht, Autumn in der Stunde der Not anzurufen, aber er hatte nicht einen einzigen Wettkampf von mir verpasst. Er würde mich nie an
Thanksgiving allein lassen. Und er würde nie losfahren, bevor er nicht gehört hatte, dass mein Wagen ansprang. …“
Ich habe mich wirklich Seitenlang gefragt, was am Ende Weston und Connor eigentlich verbindet. Was diese Freundschaft zu dem macht, dass Weston sein Glück, für das von ihm aufgibt. Schlussendlich
habe ich es aber verstanden. Diese Freundschaft von den beiden geht tiefer als man es zu erst vermutet. Oft tauchte bei mir der Gedanke auf, dass Weston das alles nur tut, weil er sich schuldig
fühlt, weil die Drake’s so viel für ihn und seine Familie getan haben, aber, und auch wenn ich glaube, dass das mit ein Teil dessen ist, ist der viel größere Teil der, dass Weston hinter Connor’s
Fassade sieht. Er weiß, wer dieser Typ ist. Der Typ, der immer lächelt, der nun einmal keine Gedichte schreibt und zuvor auch nie eine Freundin hatte. Connor ist tief drinne eine ebenfalls so
zerbrochene Seele, wie Weston es zu sein scheint. Er ist nicht der Typ, der die Herzen bricht und sich dann das hübsche, introvertierte Mädchen schnappt und sich hals über Kopf verliebt. Ich
glaube wirklich, er braucht eine Frau, die keine großen Erwartungen an ihn hat, aber genau das tut, was Weston tut, hinter seine Fassade zu sehen, sich gegenüber seinen Eltern zu behaupten. Ihm
die Meinung zu sagen und klar zu machen, wenn er einen Fehler begeht. Er braucht das genaue Gegenteil von Autumn. Wenn ich ehrlich sein soll, glaube ich, dass Autumn einfach nicht das richtige
Mädchen für ihn ist, auch wenn er sich das wünscht. Er verdient halt einfach nur jemanden anderes.
Ich hasse mich für meine anfänglichen Gedanken und meine Abneigung gegenüber Connor, denn ihr alle hattet recht. Das Ende von Band 1 hat mich zerstört. Mir hat die Luft zum Atmen gefehlt und erst
in diesen Sekunden, ist mir wirklich klar geworden, wer Connor eigentlich ist und das es nicht er, sondern das es Autumn ist, die nicht die richtige für ihn ist.
Verdammt gespannt und Zwiegespalten stehe ich jetzt also vor meinem Bücherregal starre „Light up the Sky“ an und weiss nicht, ob mein Herz es ertragen kann.
Erzählt mir doch gerne einmal, wie ihr zu Connor und Weston standet. Lenkt mich ab, bevor ich mein Herz endgültig brechen lassen werden.